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Dream View by Lise Vester and Ecological Textiles

Heimtextil Trends 24/25

New Sensitivity

Mit den Heimtextil Trends 24/25 gehen wir das Thema anders an: weg von Trends als Treiber hin zur Transformation als treibender Kraft. Im Mittelpunkt der Heimtextil-Ausgabe 24/25 steht die Auseinandersetzung mit Veränderungen im großen Stil. Unter dem Titel New Sensitivity präsentieren wir verschiedene Konzepte für transformative Textilinnovation.

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Textile production takes a new starting point

New Sensitivity

Bei den Heimtextil Trends 24/25 geht es darum, die Zukunft der Textilien mit einer neuen Sensibilität – New Sensitivity – anzugehen. In diesem Zusammenhang bedeutet Sensibilität, dass bei Entscheidungen oder der Entwicklung eines Produkts die Auswirkungen berücksichtigt werden. Wir brauchen eine solidarische Sichtweise, die unsere Beziehungen zueinander, zur Technologie und zur Natur als miteinander verknüpft, als Nexus betrachtet. Konkret sehen wir diesen Wandel in drei verschiedenen Strömungen für eine sensiblere Welt der Textilien: pflanzenbasiert, biotechnisch und technologisch. Alle drei Richtungen zeigen unterschiedliche Wege zu einer sensibleren Welt der Textilien auf.

Beispiele für New Sensitivity

Schauen Sie sich diese Beispiele an, um zu verstehen und sich davon inspirieren zu lassen, wie die neue Sensibilität über die Welt der Heimtextilien hinaus Architektur, Design, Einzelhandel und Richtlinien beeinflusst.

 

Sweco Architects

Architektur, die mehr ist als ein Gebäude

Das Architekturbüro Sweco Architects möchte mit Näringen in Gävle, Schweden, das nachhaltigste Stadtgebiet Europas errichten. Das Ziel ist es, 93 % nachhaltige Praktiken einzusetzen.

Enhancing nature

Die Natur verbessern

Neoplants produziert biotechnisch hergestellte Pflanzen, die Schadstoffe in der Wohnung absorbieren können, entsprechend 30 normalen Zimmerpflanzen.

Sensitive work policies

Sensible Arbeitsrichtlinien

Das Forschungs- und Designlabor von IKEA, SPACE10, hat flexible Arbeitsrichtlinien für Menstruation und Menopause eingeführt. Dazu gehören die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, Rückzugsmöglichkeiten im Büro, extra Krankheitstage und Menstruations-/Menopausentage sowie bereitgestellte Hygieneartikel.

Digitales Wohlbefinden

Digitales Wohlbefinden

Die LEGO Gruppe führt langfristige Partnerschaftsinitiativen mit UNICEF und Epic Games ein, um Technologieentwickler*innen und politischen Entscheidungsträger*innen verstehen zu helfen, wie digitale Erfahrungen das Wohlbefinden von Kindern positiv beeinflussen können.

Lösungen für mehr Recycling von Textilabfällen

Lösungen für mehr Recycling von Textilabfällen

Der europäische Green Deal hat Dänemark dazu veranlasst, eine nationale Sammlung von Textilabfällen in den Haushalten einzuführen. Die Abfälle werden in Textilwiederaufbereitungsanlagen wie NewRetex behandelt, wo die Textilabfälle zu neuen Fasern und Garnen verarbeitet werden.

Healing textiles

Heilende Textilien

Das Kalogon-Kissen hilft Menschen im Rollstuhl, ein aktives Leben im Sitzen zu führen und weiteren Einschränkungen vorzubeugen. Eine Kombination aus Luftschläuchen, Textilkissen und einem KI-Softwareprodukt bietet Bewegung, um die Blutzirkulation im Sitzbereich zu sichern.

Heimtextil Trends 24/25: Farben

In dem Bestreben, Farben zu erschaffen, die Emotionen in unseren Sinnen hervorrufen und gleichzeitig unsere Werte beim Umweltschutz respektieren, sehen wir sensible Färbemethoden mit Naturpigmenten aus der Erde sowie neue Färbeprozesse mittels innovativer Biotechnologie. Daraus entsteht eine dynamische und doch subtile Farbpalette für die Heimtextil Trends 24/25: New Sensitivity.

Pflanzenbasierte Textilien

Die Fasern von Textilien auf Pflanzenbasis stammen von etwas Gewachsenem und werden nicht synthetisch hergestellt. Der nachhaltige Vorteil von Textilien auf pflanzlicher Basis ist, dass sie natürlichen Ursprungs sind und daher eher für die Rückführung in existierende Ökosysteme wiederverwendet werden können.

Pflanzenbasierte Textilien können in zwei Aspekte unterteilt werden. Der erste ist die Herstellung von Textilien aus Pflanzenkulturen wie wie Kaktus, Jute und Seegras. Die zweite Gruppe sind Textilien, die aus pflanzlichen Nebenprodukten hergestellt werden, d. h. aus Rohstoffen wie Bananen, Oliven, Kakis und Hanf, die bei der Produktion übrig bleiben.

       

Bio-technische Textilien

Bio-Engineering schlägt eine Brücke zwischen pflanzlichen und technischen Textilien, verschmilzt Natur und Technik und verändert die Art und Weise, wie Textilien hergestellt werden. Sie können in zwei Richtungen unterteilt werden: vollständig biotechnisch hergestellte und biologisch abbaubare Textilien.

Bei vollständig biotechnologisch hergestellten Textilien werden von der Natur inspirierte Strategien angewandt. Anstatt die Pflanzen anzubauen und daraus Fasern zu extrahieren, werden Proteine und Kohlenhydrate aus Mais, Gras und Rohrzucker oder Bakterien eingesetzt. „Biodegradable Fibres“ können herkömmlichen Textilien wie Polyester zugesetzt werden und verbessern deren Fähigkeit, sich zu in der Natur vorkommenden Materialien abzubauen.

       

Technologische Textilien

Technologie kann die Umwandlung von Textilien durch verschiedene Methoden unterstützen: Upcycling und Recycling von Textilien, Textilkonstruktion und Textildesign.

Die Entwicklung von Technologien zur Wiederverwertung von Textilabfällen oder alte Textilkonstruktionstechniken sind Wege zu nachhaltigen Lösungen. Textile Design Thinking befasst sich mit kritischen Themen wie dem Energieverbrauch oder der Haltbarkeit von Naturfasern und verbessert diese durch technologische Weiterentwicklung.

Heimtextil Trend Council

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Mein Team und ich danken ganz herzlich allen, die die hier vorgestellten Arbeiten eingereicht haben.

Creative Direction of Trend Concept: SPOTT trends & business

Director @spottrends: Anja Bisgaard Gaede

Research and Content Creator @ninnihcph: Nanna Hedegaard

Colour Designer: Judith van Vliet

Stylist: Simone Henneberg

Photographer: Inge Lynggaard Hansen

Video Production: TOFU Productions

Copywriter: Melisa Gray-Ward

Key Visual: Dream Viewer by Lise Vester

Disclaimer

Einige der in dieser Veröffentlichung gezeigten Farben können drucktechnisch bedingt Abweichungen aufweisen und sind gemäß dem Textilfarbsystem von PANTONE® nachzubessern. PANTONE® und PANTONE® Textile Colour System sind Handelsmarken von PANTONE®, Inc. PANTONE®, Inc., 1984, 1992
www.pantone.com

Darstellung der RAL-Farben erfolgt mit freundlicher Genehmigung der RAL gGmbH, Bonn. Die Bezeichnung RAL ist markenrechtlich geschützt. Für die verbindliche Herstellung und Kontrolle von RAL-Farben sind ausschließlich die Einzelkarten der Farbregister RAL 840-HR, RAL 841-GL und E1 sowie die RAL DESIGN SYSTEM plus – Einzelbogen  zu verwenden.
www.ral-farben.de

Alle Rechte am geistigen Eigentum des NCS – Natural Colour System®© sind Besitz von NCS Colour AB, Stockholm, und unterstehen dem Copyright. Die nächstliegenden NCS-Farben basieren auf einer visuellen Einschätzung gemäß SS 01 91 04 und können aufgrund dieser Bedingungen ebenfalls von der NCS-Bezeichnung abweichen. Unsere Angaben beziehen sich auf originale NCS-Farbmuster.
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